Was vor vier Jahren mit dem Auftakt-Shooting bei Kopp Stahlbau Buxtehude GmbH zum Thema Hölle Nord und dem Element „Feuer“ begann, im Jahr darauf mit dem Element „Wasser“ im leeren Hallenbad des Aquarellas und im Folgejahr vor einer Flugzeugturbine, passend zum Element „Luft“, fortgeführt wurde, schlossen wir in der außergewöhnlichen Location bei Rischkau Straßen- und Tiefbauin der Sandgrube mit dem Element „Erde“ ab.
Auch wenn wir jedes Jahr neue Herausforderungen hatten, die ich bekanntermaßen mag und auch ab und an suche, war dieses Shooting wohl eines, dass mich ganz besonders herausgefordert hat. Bereits in den vergangenen Saisons hätte ich gern das ein oder andere Thema draußen realisiert, doch überwogen immer die Argumente bzgl. dem ungewissen Wetter und der starken Einschränkung nur diesen einen Tag im Jahr für den Fototermin zur Verfügung zu haben. Und plötzlich war es doch soweit und wir beschlossen die Viererreihe der Elemente in der Sandgrube zu realisieren. Ich freute mich wie Bolle, wir fuhren hin, besprachen alles, bereiteten alles gemeinsam vor. Dicke Findlinge wurden mit schweren Geräten dorthin gelegt wo wir sie haben wollten, Zelte wurden aufgebaut, das Equipment notdürftig mit Pappkarton vor dem herumfliegenden Sand geschützt, Bauwagen als Esszimmer bereit gestellt, Stromgenerator beschafft und viele helfenden Hände packten mit an. Ein riesen Aufwand wurde betrieben, die Spannung stieg, die Aufregung auch und das Hoffen auf gutes Wetter ließ uns tagelang aufessen und beten.
Und dann kam der große Tag, es war trocken, mehr noch die Sonne schien, der Wind hielt sich in Grenzen und alle waren erleichtert. Und auch wenn ich es besser wissen müsste, die Kunst der Fotografie liegt darin das Licht zu sehen, richtig einzusetzen und sich zu nutze zu machen, habe ich dennoch unterschätzt, wie stark die Sonne die gewünschten Fotos beeinflusste, manchmal einschränkte und oft auch störte. Und so mussten wir das ein oder andere Mal improvisieren, alle brachten sich mit ein, große Bagger wurden als Abschatter herangeholt, die Zelte verschoben, die Fotolocation geändert, damit wir unbeirrt weitermachen konnten.
Im Grunde war es vorher klar, wenn wir über 12 Stunden fotografieren, dass wir der Sonne, ihrem Verlauf und auch ihrer Intensität, ausgesetzt sind und doch wusste ich nicht welchen Effekt es z.B. auf den Sand im Hintergrund haben wird. Mal wirkte er Canyon-mäßig, später oberflächig, dann wieder kontrastreich tief und so veränderte sich die Bildwirkung kontinuierlich mit dem Sonnenverlauf. Herausgekommen sind sehr coole, facettenreiche Aufnahmen in einer außergewöhnlichen Location, die wieder komplett anders geworden sind als die in den Jahren zuvor. Und genau das war mein Ziel und damit ein wunderbarer Abschluss der Vierreihe „Feuer, Wasser, Luft und Erde“.
Von Herzen danke ich allen Beteiligten, vor allem Jan Ellermann von Rischkau Straßen und Tiefbau, der uns nicht nur die Sandgrube zur Verfügung gestellt hat, sondern bei allen Vorbereitungen und an dem gesamten Shootingtag mit großer Hilfe zur Seite stand, meiner lieben Mirjam Walther für das perfekte Styling der Spielerinnen, meinem lieben Forstassistent, Patrick Ziemer, für seine unermüdliche Unterstützung und dem gesamten BSV Handball Bundesliga Team für ihr tolles Engagement, Ihr Vertrauen und für Ihre Unterstützung meine manchmal verrückten Ideen mit mir zusammen umzusetzen.